Inhaltsverzeichnis
- 1 Unser Familienleben in der Öffentlichkeit
- 1.1 Meine Intention hinter diesem Blog
- 1.2 Unser Anfang in der Öffentlichkeit
- 1.3 Mit dem Öffentlich machen kamen die Probleme
- 1.4 Das Desaster mit den Exen
- 1.5 Die Dreistigkeit der Verwandtschaft
- 1.6 Die Verwandtschaft ist groß…
- 1.7 Wir sind immer noch eine kleine Familie mit Privatsphäre
- 1.8 Mein ganz persönliches Fazit
- 1.9 Teilen mit:
- 1.10 Ähnliche Beiträge
Unser Familienleben in der Öffentlichkeit
Wer hätte gedacht, dass so ein kleiner Blog über das Familienleben auf dem Lande, mit DIY Anregungen oder verschiedenen Rezepten einmal für solch einen Wirbel in unserem Leben sorgt? Wir haben jedenfalls schon mit einigem gerechnet, aber nicht damit, dass plötzlich Menschen bei uns vorm Tor stehen und sich selbst einladen wollten, wir dauernd Leute blockieren müssen oder sogar mal jemanden anzeigen mussten! Unser Familienleben in der Öffentlichkeit, u.a. in der Social Media Welt, sorgte so manches Mal für eine Achterbahnfahrt der Gefühle bei uns.
Was am Anfang für uns eine tolle Idee war, wurde hinterher immer anstrengender. Mehr als uns lieb war. Aber wieso nicht auch mal die unschönen Dinge mit euch teilen?
Was uns seither so alles widerfahren ist, wieso wir ständig Leute im Internet blockieren, was unsere eigentliche Intention hinter unserem Blog ist und wie es weiter gehen wird – all das erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Achtung Triggerwarnung: Dieser Beitrag enthält meine persönliche Meinung, da es auf meinem eigenen Blog geschrieben ist. Kann Spuren von Sarkasmus, Ironie und Zynismus enthalten. Desirée
Meine Intention hinter diesem Blog
Zuerst einmal muss ich vorweg schreiben, dass es eigentlich eher meine Intention war, diesen Blog zu erstellen. Meine Idee war es, mehr von uns und unserem Landleben zu zeigen. Denn als eigentlicher Stadtmensch, war ich von Anfang an sehr fasziniert über das Leben auf dem Land und darüber, was Christian all die Jahre so geschafft hatte, trotz vieler Geschehnisse in seiner Vergangenheit. Ich wollte den Menschen mehr Mut machen, sie zum Kochen, Backen und Gärtnern animieren. Wollte meine einfachen Rezepte mit der Welt teilen, weil wir es selbst auch gern einfach und unkompliziert mögen.
Je mehr Rezepte ich hoch lud, je mehr Feedback ich bekam, desto mehr bestärkte es mein Vorhaben weiter zu machen. Das fühlte sich für mich genau richtig an.
Meine anfänglich wenigen Website Besucher waren begeistert darüber, dass eine junge Familie sich teilweise selbst versorgt. Wo heutzutage so wenige Menschen noch wissen, woher ihr Essen wirklich kommt. Oder viele Kinder nicht einmal den Unterschied zwischen einem Huhn und einem Eichhörnchen kennen (kleiner Spaß am Rande).
Wir stellten fest, dass wir auch auf den Social Media Kanälen gut ankamen und wir relativ schnell auf Gleichgesinnte trafen, die entweder gerne kochten oder backten, oder einfach nur für ihr Leben gern im Garten waren. All das machte mich sehr glücklich und das freute auch meinen Mann Christian, der als eigentlicher Pessimist und fast schon Misanthrop weder mit fremden Menschen noch mit der Technologie klar kommt. Endlich bekam auch er mal Anerkennung, die er all die Jahre nach dem Tod seiner Eltern nie bekommen hatte. Anerkennung dafür, dass er sein Leben immer wieder versucht hat auf die gerade Bahn zu bekommen. Anerkennung dafür, dass er mit Mitte 20 plötzlich ganz allein da stand und sich um fast 3500 qm inklusive Viehzeug kümmern musste und dabei seine unendlich große Trauer um seine Eltern runter schlucken musste, um nicht daran zu zerbrechen. Was er letztendlich dennoch innerlich tat.
Unser Anfang in der Öffentlichkeit
Zuerst erstellte ich unsere Instagram Seiten, wobei Christian seine eigene Seite schon nach kürzester Zeit wieder löschte, da es absolut nicht seine Welt war im Internet tätig zu sein. Das überließ er dann liebend gern mir und wurde immer über jeden Post, jedes Bild, dass ich veröffentlichte von mir in Kenntnis gesetzt.
Da ich anfing meine eigenen Rezepte zu kreieren, wollte ich diese auch anderen Menschen zur Verfügung stellen. Also entschied ich mich noch für einen Blog, eine eigene Website. Ohne wirkliche Vorkenntnisse, ohne jegliches Wissen, erstellte ich meine eigene Website. Damals noch mit Hilfe eines Bekannten, der mir quasi den Baustein für all das hier legte, doch das Meiste und Wesentliche musste ich alleine meistern. So gestaltete ich mir diesen Blog wie ich ihn mir vorstellte. Dank modernen Programmen und vielen Anleitungen im Internet ist dies heutzutage auch kein Hexenwerk mehr.
Es folgten meine ersten Blog Beiträge und Rezepte. Wobei ich bei den Rezepten immer noch einzelne PDF Dateien verfasste und hochlud, sodass sich jeder erst einmal meine Rezepte als PDF Datei herunterladen konnte. Das war mit viel Arbeit verbunden, aber jeder fängt mal klein an. Irgendwann investierte ich in ein ‚Plugin‘, dass mir schöne Rezepte Templates zur Verfügung stellte, die ich mir nach meinen Wünschen gestaltete. So habe ich sogar selbst Geld investiert, um anderen eine Freude zu machen. Aber auch um mir selbst Freude zu bereiten, da ich gerne koche und schreibe und dies eine Art Hobby von mir ist.
Mit dem Öffentlich machen kamen die Probleme
Abgesehen davon, dass ich ja mittlerweile auch meine eigenen Einnahmen durch diesen süßen Landleben Blog habe, dass ich somit immer weiter machen kann und auch immer wieder mal in Erneuerungen investieren kann, habe ich mich sogar damit Selbstständig gemacht. Auf einmal wurde alles amtlich und ich musste sogar ein Impressum mit unserer privaten Adresse angeben, sowie eine Datenschutzseite, die ich regelmäßig überprüfe und aktualisiere. Denn einfach nur Rezepte schreiben und Bilder machen reicht nicht immer aus.
Zum Glück waren dies keine Probleme für mich bzw. uns, denn die eigentlichen Probleme fingen mit der Neugier der Menschen an. Diese Art von Menschen, die einfach keinen Platz (mehr) in unserem Leben haben und urplötzlich wie aus dem Nichts auftauchten und uns im Internet fanden. Für viele dieser Menschen war es ein gefundenes Fressen. Haben wir uns doch die meiste Zeit eher zurückgezogen und kaum etwas von uns preis gegeben. Vor allem von Chris erfuhr man so gut wie gar nichts mehr. Selbst manche Nachbarn glaubten schon, er sei weggezogen und habe alles verkauft. Aber dem war nicht so. Denn wir zählen beide nicht zu der Sorte Mensch, die den Kopf in den Sand steckt und einfach aufgibt.
Ehemalige Freunde, Bekannte, Verflossene und sogar Verwandte wurden plötzlich zur reinsten Plage. Mit der Zeit kristallisierte sich immer mehr heraus, wer uns unser neues Leben gönnte und wer eher Neid und Missgunst verspürte. Nach und nach sortierte ich meine Freundesliste aus. Selbsternannte Freunde verhielten sich nur noch unmöglich.
Das Desaster mit den Exen
Ex Freundinnen von Chris stalkten all meine Profile im Internet und bekamen nicht genug von uns. Eine Ex Freundin schickte auch gern mal ihre Freundin vor, die uns sogar eines Tages mal beim Spazieren mit unserem Sohn an einem Muttertag aufhielt und sich bei uns selbst einladen wollte. Wir dachten, dass das doch alles nicht mehr wahr sein kann…
Bis es eines Tages sogar schon so weit kam, dass wir diese eine Ex Freundin von Christian bei der Polizei anzeigen und zum Anwalt gehen mussten. Aus diversen – vermutlich psychischen – Problemen, aktivierte sie ein Fake Profil von Christian bei Facebook, welches sie augenscheinlich sogar noch vor etlichen Jahren während ihrer Beziehung heimlich hinter seinem Rücken erstellte. Sie lud dort peinliche Bilder hoch und agierte im Namen von Christian, worüber sie nicht nur Leute hinzufügte, die Christian nicht einmal kannte oder gar mochte, sondern bewertete in seinem Namen etliche Firmen, teilweise sogar sehr schlecht.
Natürlich brachte das persönliche Auffordern der Löschung dieses peinlichen Profils gar nichts bei der besagten Person. Nicht einmal eine Anzeige oder das Schreiben von unserem Anwalt mit Schadensersatzforderung brachten diese Frau zur Vernunft. Eine eigentlich erwachsene Frau die im öffentlichen Dienst tätig ist oder war?!
Das Einzige was half war meine Hartnäckigkeit. Denn ich forderte Facebook mehrfach auf dieses Fake Profil zu löschen und lud sogar mehrmals Christians Ausweis hoch. Erst nach mehreren Anläufen wurde reagiert und das Profil wurde endgültig gelöscht. Da kann man schon mal an den Verstand der Menschheit zweifeln.
Während die andere Ex etwas humaner unterwegs war und uns lediglich immer wieder im Internet ’nur‘ stalkte. Was Chris und ich immer noch sehr amüsant finden.
Die Dreistigkeit der Verwandtschaft
Nicht nur ehemalige Bekannte oder Freunde wurden komisch, kamen nicht damit klar, dass wir einiges von uns zeigten und dass ich vor allem, trotz meiner jahrelangen Depressionen, immer weiter machte, auch wenn es mir manches Mal nicht gut ging. Denn mir gibt das Schreiben, das Kochen und Backen, das Landleben und das Leben mit meinem Mann und unseren Kindern so viel Kraft, dass ich gerne und von Herzen immer weiter mache.
Leider stoß meine Website auch bei so manchen Verwandten sauer auf. Als entfernte Verwandtschaft (wieder einmal von Christians Seite) plötzlich bei uns vorm Tor stand, sich selbst bei uns einladen wollte, unter dem Vorwand, dass ein Demenzkrankes Familienmitglied gern noch einmal unser Haus und Hof sehen würde, weil es sich (angeblich) noch an all das erinnern würde und dieses Familienmitglied auch damals immer wieder Christians Eltern in gewissen Situationen geholfen haben soll, erweckte das in uns das Gefühl, als würde man diesem Menschen noch nach unzähligen Jahren, ohne jeglichen Kontakt, in der Schuld stehen. Das konnte ja nicht sein, da wir mit der Vergangenheit und den Geschehnissen von damals, nicht zu tun hatten.
So mussten wir dieser fast schon aufdringlichen Verwandtschaft, die am liebsten direkt auf unserem Hof gelaufen wäre, mitteilen, dass wir dies nicht möchten, weil es sich immer noch um unser privates Zuhause handelt und wir unsere Ruhe und unseren Frieden möchten. Wir sind schließlich kein Museum und wir betreiben auch keinen Hofladen oder dergleichen.
In all den Jahren hat man sich nicht um Christian geschert. Man hat sich nie nach ihm erkundigt, weder gefragt wie es ihm geht, noch ob er Hilfe benötigt, nach dem Tod seiner Eltern. Doch kaum stoßen diese Menschen auf meinen Landleben Blog, wo es nun mal auch um Christian geht, kommen sie wie aus dem Nichts und treten in unser gemeinsames Leben mit dem Vorschlaghammer ein.
Die Verwandtschaft ist groß…
Da unser Nachname scheinbar Programm ist und einige Menschen immer noch reges Interesse an uns bekunden, hört es einfach nicht auf. So mussten wir uns wieder einmal mit der Verwandtschaft von Christian rum ärgern, da eine gewisse Person es trotz mehrfachem blockieren nicht sein lassen konnte, mit weiteren neuen Profilen uns zu stalken. Bis ich dieser Person schrieb, dass ich sie einfach nur peinlich finde und sie sich doch besser mal um ihr eigenes Leben kümmern sollte. Man glaubt es kaum, schon wurde sich im Nu eine Fake E-Mail Adresse erstellt und mir eine Nachricht mit zahlreicher lachender Emojis über meiner Website zugesandt.
Chris und ich mussten uns beide angehen, beschuldigen und bedrohen lassen. Mir wurde unterstellt, ich würde auf meinem eigenen Blog Lügen verbreiten und diese Person würde gerne mal auf meinen Seiten (wie auch immer sie dies gemeint hat?!) die Wahrheit teilen.
Na hoffentlich findet sie auch genug Rechtschreib- und Grammatikfehler in meinen ganzen Beiträgen und Rezepten, damit sich die Mühe auch für sie lohnt.
Das Schlimmste ist, dass diese Person Christians verstorbene Eltern hineingezogen hat. Menschen die sich nicht einmal gegen diese ganze Willkür, die immer noch nach so vielen Jahren hinter ihren Rücken passiert, zur Wehr setzen können. Das grenzt für uns an Respektlosigkeit und es ist traurig, dass sich erwachsene Menschen so daneben benehmen, aus welchen Launen heraus auch immer sie dieses Verhalten an den Tag legen.
Wir sind immer noch eine kleine Familie mit Privatsphäre
Auch wenn wir einen eigenen Blog haben und Social Media Kanäle die in der Öffentlichkeit sind, heißt es nicht gleich, dass wir Personen des öffentlichen Lebens sind. Denn wir bestimmen immer noch selbst, was wir mit der Welt teilen und was für uns privat bleibt. Selbst wenn wir komplett in der Öffentlichkeit stehen, müssen wir uns nicht alles gefallen lassen. Niemand muss das.
Wie oft durfte ich mir schon Sätze anhören wie: „Du stehst doch gerne in der Öffentlichkeit, damit muss man dann rechnen…“, oder „Ich kann tun und lassen was ich will, du bist ja selbst schuld daran, dass du alles öffentlich gemacht hast!“.
Da kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln. Wir fragen uns immer wieder, was veranlasst solche Menschen zu solchen Aussagen und Handlungen? Was triggert diese Menschen eigentlich so sehr, dass sie immer wieder nur Unruhe stiften und in das Leben einer kleinen Familie eingreifen?
Mein ganz persönliches Fazit
Ich kann nur aus meiner Sicht heraus sagen, dass ich mir gar nicht so viel Mühe mache, weil ich weder die Zeit noch die Muße dazu habe, immer wieder bei anderen zu schauen, was sie so in ihrem Leben machen. Um ehrlich zu sein interessiert es mich nicht einmal, da ich ein sehr erfülltes Leben habe mit dem ich mehr als zufrieden bin. Ich kann wahrlich von mir behaupten, dass ich mit mir und meinem Leben im Reinen bin. Niemals wünsche ich irgendwem etwas Böses, nicht einmal denen, die uns Böses wollen.
Mittlerweile sehen Chris und ich auch vieles lockerer. Wir wissen nun, dass unser Leben gerade für die Menschen so interessant ist, die in unserem Leben keinen Platz haben und auch keine Rolle spielen. Für uns ist es auch eine Art der Anerkennung, wenn sich diese Menschen so ausgiebig mit unserem Leben beschäftigen und nicht genug von uns bekommen.
An dieser Stelle mal ein großes Dankeschön an all diese Menschen! Ihr habt bei uns nicht nur für mehr graue Haare gesorgt, oder uns so manches Mal mit eurem Verhalten zum Lachen gebracht, sondern uns auch wachsen und stärker werden lassen. Außerdem habt ihr uns mit eurem Verhalten aufgezeigt, dass wir genauso nicht sein wollen und lieber so bleiben, wie wir sind.
Wir sind eine barmherzige Familie, die ehrlich und aufrichtig ist, sehr viel Humor hat, leidenschaftlich, kreativ und unvollkommen perfekt ist.
Wir sind glücklich und zufrieden und vor allem sehr dankbar für all das, was wir haben, wer wir sind und woher wir kommen. Und wir werden immer weiter machen und uns von niemanden ausbremsen lassen.
Weil wir immer zusammen halten, macht uns all das nur noch stärker und wir freuen uns, wenn wir gestärkt auch die unschönen Erfahrungen mit euch teilen können.
Wir sind Familie Kettler 💚
Hinweis: Etwaige Menschen die nicht namentlich benannt wurden, sich dennoch angesprochen fühlen, sollten von weiteren Kontaktaufnahmen zu uns absehen. Wir möchten keinerlei weiteren Kontakt und bitten hiermit noch einmal inständig um Ruhe und Frieden – für alle Parteien!