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Rustikales Roggenvollkornbrot mit Leinsamen und Sonnenblumenkerne
Langsam kommt es mir so vor, als habe ich meine Berufung verfehlt und hätte lieber eine eigene Bäckerei eröffnen sollen. Dabei backe ich, ehrlicher Weise, gar nicht mal so gerne. Dank meiner Küchenhelfer sieht das Ganze allerdings wieder anders aus. Denn dank meiner Küchenmaschine macht mir das Backen richtig Spaß und die Brote, die hier so gerne gegessen werden, gelingen mir wunderbar. Sie sehen nicht nur toll aus, sie schmecken uns sogar noch besser, als aus einer Bäckerei. So auch unser rustikales Roggenvollkornbrot, welches mit geschroteten Leinsamen und Sonnenblumenkerne ein herrliches Aroma besitzt.
Meine Zubereitung
Zuerst gebe ich immer etwas Wasser mit ein wenig Zucker und einem halben frischen Hefewürfel in meinen Monsieur Cuisine Smart. Im manuellen Kochmodus lasse ich dann die Hefe bei 37° C auf Stufe 1 für 3 Minuten lang im Rechtslauf aktivieren. Anschließend folgen die verschiedenen Mehlsorten wie Roggenvollkornmehl, Dinkel- und Weizenmehl, sowie Salz und die geschroteten Leinsamen und Sonnenblumenkerne. Mein toller Küchenhelfer besitzt ein eigenes Knetprogramm, welches in drei Kategorien aufgeteilt ist: flüssiger Teig – z.B. für Crépes, weicher Teig – für Kuchen, Muffins usw., und den die Kategorie fester Teig für Brote. Im festen Teigmodus lasse ich dann alle Zutaten für mindestens 3 Minuten lang zu einem festen Brotteig kneten.
Ein guter Tipp von mir: eine Schüssel mit etwas Öl einreiben, damit der Brotteig nicht so feste in der Schüssel kleben bleibt. Den Brotteig dann für eine gute Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen. Wenn der Teig gut aufgegangen ist, wird er auf einer bemehlten Arbeitsfläche mehrfach ineinander gefalten, bis es kaum noch möglich ist, den Teig weiter zu falten. Nun wird noch ein Laib draus geformt, indem man den Teig rund schleift, also immer wieder rund herum dreht. Den Brotlaib in einen Gusstopf oder Dutchoven geben und mit einem scharfen Messer nach Belieben einritzen. Mein Mann übernimmt dies gerne und ritzt immer einen ‚Hashtag‘ # hinein 😉
Jetzt wird das rustikale Roggenvollkornbrot noch im nicht vorgeheizten Backofen bei 240° C für 55 Minuten mit geschlossenem Deckel gebacken. Nach denn 55 Minuten nimmt man den Deckel ab und backt das Brot für weitere 5 Minuten ohne Deckel weiter. So erhält es eine tolle, aromatische Kruste und schöne Farbe.
Meine Erfahrung
Was mich total fasziniert an diesem Brot ist nicht nur der aromatische Geschmack, sondern auch die Festigkeit des Brotes. Viele Brote sind von innen sehr weich, was natürlich gut schmeckt, jedoch meist recht schwierig zu schneiden sind. Mein rustikales Roggenvollkornbrot hingegen lässt sich sehr gut in Scheiben Schneiden und das ganz ohne Brotschneidemaschine. Da ich mittlerweile regelmäßig Brot backe, achte ich auch immer wieder auf die Wassermenge. Brot braucht Feuchtigkeit, ja aber… Mir persönlich ist aufgefallen, je klebriger der Teig ist, desto weicher ist auch das Brot und lässt sich dementsprechend oft sehr schlecht schneiden. Nehme ich stattdessen etwas weniger Wasser, wird der Teig etwas fester und das Brot lässt sich somit später besser in Scheiben schneiden.
Dabei kommt es auch immer noch auf die Mehlsorten drauf an. Roggen- und Vollkornmehl benötigen generell immer etwas mehr Feuchtigkeit (Wasser), ebenso wie Leinsamen. Hierbei ist muss man sich immer selbst etwas herantasten, denn Mehl ist nicht gleich Mehl. Doch je öfter man backt, desto mehr entwickelt man ein Gefühl dafür und weiß hinterher im Kopf, wie viel Wasser der Brotteig benötigt.
Rustikales Roggenvollkornbrot mit Leinsamen und Sonnenblumenkerne
Kochutensilien
- 1 Gusstopf
- 1 Schüssel
- 1 Monsieur Cuisine
Zutaten
- 640 g Wasser
- 400 g Roggenvollkornmehl
- 300 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 200 g Weizenmehl (Typ 550)
- 100 g Sonnenblumenkerne
- 60 g Leinsamen (geschrotet)
- 20 g Hefe (frisch)
- 20 g Salz
- 1 TL Zucker
Anleitungen
- 640 g Wasser in den Mixbehälter geben und den Zucker, sowie die frische Hefe. Im manuellen Kochmodus bei 37° C auf Stufe 1 im Rechtslauf für 3 Minuten die Hefe aktivieren lassen.
- 400 g Roggenvollkornmehl, 300 g Dinkelmehl (Typ 630), 200 g Weizenmehl (Typ 550), sowie 20 g Salz, 100 g Sonnneblumenkerne, 60 g Leinsamen (geschrotet) in den Mixtopf geben und anschließend im Knetprogramm (fester Teigmodus) für mindestens 3 Minuten lang kneten lassen.
- Den Brotteig in eine leicht eingeölte Schüssel geben und an einem warmen Ort für mindestens 1 Stunde ruhen lassen.
- Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mehrfach ineinander falten (von links nach rechts, von unten nach oben usw.), bis es kaum noch möglich ist. Dann zu einem Brotlaib formen und in den Gusstopf geben. Den Brotlaib mit einem scharfen Messer einsitzen, dann den Deckel drauf legen.
- Das Brot im nicht vorgeheizten Backofen bei 240° C (Ober-/Unterhitze) für 55 Minuten mit geschlossendem Deckel backen. Nach der Backzeit den Deckel abnehmen und für weitere 5 Minuten knusprig backen.
Klicke auf die markierten Zeitangaben in der Anleitung um den Timer zu aktivieren!
Eigene Notiz
Nährwerte
Unser rustikales Roggenvollkornbrot lässt sich super schneiden, riecht gut und schmeckt unglaublich toll. Die geschroteten Leinsamen und Sonnenblumenkerne sind zudem noch sehr gesund. Ebenfalls wie der hohe Roggenvollkornanteil. Ein wirklich gutes und gesundes Brot, dass der ganzen Familie schmeckt.
Wer mag, kann gern noch ein paar Gewürze hinzugeben. Kreuzkümmel oder Curry passen sehr gut zum rustikalen Roggenvollkornbrot, aber auch noch andere Kerne wie Kürbiskerne oder Walnüsse.
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