Garten klingt vielleicht etwas übertrieben, aber ja, es ist unser Garten auf ca. 3800 qm. Ein paar Quadratmeter haben wir auch eingeteilt für uns als Terrasse, oder für unseren Junior als Spielwiese. Der große Teil dient unserem Geflügel und unserem Gemüseanbau.
Auf dem Bild seht ihr unsere Terrasse und ein leeres Beet. Dort hatten wir immer unser Gemüse und unsere Erdbeeren gepflanzt. Um die Terrasse herum haben wir in den Blumenkübeln ein paar Kräuter wachsen. Neuerdings befindet sich die Terrasse im Umbau, denn der Gemüsegarten zieht um, zu unserer großen Wiese mit den selbstgebauten Hochbeeten und die Terrasse wird verlängert, weil wir uns dort noch eine schöne Outdoorküche bauen wollen. Das Kochen an der frischen Luft macht gleich viel mehr Spaß, vor allem, wenn man die frischen Kräuter direkt um sich herum wachsen hat. Wenn die Terrasse verlängert ist, haben wir auch mehr Platz für unsere Outdoormöbel, die Christian aus Paletten gebaut hat.
Da wir dieses Jahr nicht sehr viel Glück mit unserem Gemüse hatten, werden wir nächstes Jahr alles in unsere neuen selbstgebauten Hochbeete pflanzen. Unten auf dem Boden können unsere Laufenten ihr Bestes geben und die Hochbeete fleißig von Schnecken freihalten. Denn das lieben die Laufenten. Was bei uns dieses Jahr besonders gut gelaufen ist, waren unsere Erdbeeren, unser Maggiekraut (Liebstöckel) und die Physalis hat einen enormen Schub gemacht und hängt immer noch reichlich voll. Unser Rucola hat sich wild vermehrt, teilweise auch auf der Spielwiese von unserem Junior. Die Bienen hatten eine Menge zu tun, da wir den Rucola einfach blühen lassen haben und es war für uns echt schwer, ein paar Blätter abzubekommen.
Die Hochbeete sind noch lange nicht fertig. Es fehlen noch ein paar kleinere und wir haben erst ein paar mit einer Noppenfolie ausgestattet. Die Hochbeete müssen auch noch befüllt werden, dafür haben wir noch ziemlich viele Holzreste und einen sehr großen, alten Misthaufen, der zu schöner Erde geworden ist. Zum Schluss kommt natürlich noch Pflanzerde rein. Also noch einiges zu tun. Und ein Gewächshaus ist ebenfalls noch in Planung, damit wir auch an den kalten Tagen immer frisches Gemüse haben.
Unsere große Wiese wird von unserem Geflügel voll und ganz ausgenutzt. Da wir an dem tiefsten Punkt im Dorf leben und unsere Wiese immer sehr feucht ist, haben wir viel Korkenzieher-Weide gepflanzt, da diese dem Boden die Feuchtigkeit entzieht. Und sie wächst bei uns so rasant und bildet immer wieder ganz schnell neue Triebe, so dass unsere Wiese bald schön voll ist. Als Sichtschutz vor unserem Zaun macht sie sich auch ganz gut. Christian liebt Bäume und so hat er davon einige in die Wiese gesetzt. Es sind einige Birkenbäume, Ahorn, Kastanie, viele Eichen und ein paar Obstbäume, wie Apfel, Kirsche, Birne und Pflaume. Eine kleine Vorsorge für unsere Kaminöfen ist das auch, denn somit hätten wir auch unser eigenes Holz, später. Die Eichen wachsen hier so ziemlich überall, dank der zahlreichen Eicheln. Selbst zwischen den Tomaten wächst doch tatsächlich eine Eiche.
Vor einiger Zeit haben wir uns mal eine gebrauchte Teichschale geholt, weil diese entsorgt werden sollte. Christian war so euphorisch und hat ganz schnell ein geeignetes Loch dafür gebuddelt und die Teichschale hineingelegt. Doch das gefiel ihm alles nicht, denn sie war ihm noch zu klein. Jetzt hat er andere Pläne und die leere Schale wird wohl wieder weichen, denn es soll ein viel größerer Teich her. Eine weitere Baustelle auf unserem Hof.
So schön es auch ausschaut bei uns, so viel Arbeit haben wir natürlich auch. Im Winter geht es allerdings, denn da kann alles einfach mal so bleiben wie es ist. Sobald es aber wärmer wird, muss das Gras regelmäßig geschnitten werden. Christian hat zwar noch einen Aufsitzrasenmäher, doch dieser hat es nicht leicht auf unserer ungeraden Wiese. Die Hühner und die Maulwürfe buddeln sehr gerne Löcher in unsere Wiese oder graben einfach mal alles um. Das macht auch das Laufen auf der Wiese zu einem Hindernissparcour. Aus diesen Gründen schneidet Chris die Wiese lieber mit der Motorsense, denn so kommt er auch noch viel schneller voran. Und das in voller Ausrüstung, mit Schutzbrille und Maske, da er Allergiker ist. Wir sind beides Allergiker und leben trotzdem auf dem Lande, mit vielen Dingen die unsere Allergien noch fördern, aber irgendwann haben wir uns bestimmt selbst desensibilisiert.
Unsere recht versteckte Einfahrt ist unser privater Weg und den halten wir ebenfalls stets sauber. Auf dem Bild sieht man links das Feld von unserem Nachbarn und rechts die Pferdewiese des anderen Nachbarn. In der Mitte befindet sich unsere Wiese, links davon der Weg und auf dem Weg steht Chris mit der Motorsense und schneidet das Gras. Hier haben wir uns eine Hecke hingepflanzt, damit Fremde nicht mehr auf unserer schönen Wiese mit ihren PKW´s wenden und uns damit alles kaputt fahren. Denn auf dieser Wiese sollen bald ganz viele Blumen wachsen, damit wir eine schöne Blumenwiese für die Bienen haben. Früher liefen auf dieser Wiese auch mal Schafe oder Gänse rum. Eine Zeitlang diente es auch als Gemüseanbau. Doch Blumen für die Bienen finden wir persönlich am Schönsten.
Egal aus welchem Fenster man bei uns schaut, man sieht nur Grün. Direkt an unserem Küchenfenster, ist auch noch eine kleine Terrasse, wo sich derzeit noch eine Gruppe von Kunststoffmöbel befindet. Von hier aus kann man direkt in unseren kleinen Garten schauen. Diese Terrasse ist mit einem Dach geschützt, dass allerdings auch noch erneuert und verlängert wird. Viele Umbaupläne, die Christian alle im Kopf hat. Es ist schön, wenn man auch bei leichtem Regen noch draußen sitzen kann. Hier erwarten uns übrigens öfter mal gefangene Mäuse unserer Katze. Da heißt es immer: aufpassen, wenn man aus der Tür geht!
Auf diesem schönen herbstlichen Bild sieht man unsere Einfahrt, das große Tor zur Außenwelt und die abgetrennte Spielwiese unseres Juniors. Auch hier stehen noch ein paar Baupläne an, denn hier soll unser Sohn sein kleines Spiele Paradies bekommen. Sandkasten, Rutsche, Schaukel, Kletterturm und was Christian noch so alles im Kopf rum schwirren hat.
Ein Highlight in unserem Garten ist wohl auch unser Schutzbunker, der damals mit einer Flak (Flugwehrabwehrkanone) ausgestattet war. Zugewuchert und gut versteckt, befinden sich in ihm zahlreiche Einmachgläser von den Großeltern. Erst vor kurzem hat Christian das Dach des Bunkers von Unkraut und Dreck befreit. Einen Ginsterstrauch konnten wir auch entbehren und im Garten umpflanzen. Der Bunker diente früher immer als Kellerersatz und so wurden in ihm Kartoffel und Einmachgläser gelagert. Eigentlich sollte es bei uns auch wieder so kommen, doch jetzt baut Chris uns einen Vorratsraum in unserer Waschküche. In dem Bunker muss auch noch einiges erneuert werden. Erst einmal müssen all die alten Sachen aus dem Bunker raus, dann wollen wir schauen, ob die Einmachgläser noch zu gebrauchen sind. Das Dach möchte Christian ebenfalls erneuern. Noch eine weitere Baustelle auf unserem Hof.
Jetzt habt ihr mal einen Eindruck von unserem „Garten“ bekommen. Unser Hof mit der Werkstatt und den Carports ist jetzt nicht mit auf den Bildern, denn hier wollten wir euch einfach mal unsere grüne Oase zeigen. An jeder Ecke wachsen bei uns Himbeeren und Brombeeren, vieles wächst einfach wild. Wir lieben es so schön grün und zugewachsen. Bei uns darf die Natur einfach mal Natur sein. Die Tiere dürfen sich den ganzen lieben langen Tag bei uns auf den Wiesen austoben. Unser Sohnemann wächst im puren Grün mit viel Natur und Tieren auf und wenn das nicht reicht, dann haben wir ein paar Meter weiter die große Haard, einen wunderschönen großen Wald.
Um uns herum sind viele Bauernhöfe, viele Tiere und sehr liebe Nachbarn. Für uns gibt es einfach nicht Schöneres. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir da weiter machen können, wo unsere Großeltern aufgehört haben und versuchen uns immer mehr selbst zu versorgen. Denn der Plan ist: Weniger einkaufen, weniger Plastikmüll, mehr Eigenanbau, mehr Nachhaltigkeit, mehr Natur.
Falls ihr noch Ideen oder Vorschläge habt, was ihr z.B. aus dem Bunker machen würdet oder zum Thema (Natur)Teich, Bienen oder Gemüsegarten, dann teilt sie uns doch gerne mit. Wir sind immer offen für neue Ideen.
Oh das ist wirklich großartig bei euch! Wir versuchen auch nach und nach uns mehr selber zu versorgen. Eigens Obst und Gemüse ohne Pestizide und Plastikverpackung ist gut für Umwelt und Gesundheit. Da weiß man was auf den Tisch kommt.
Vielen Dank! Das finde ich super. Es gibt doch nichts Schöneres, als die Selbstversorgung. Drücke ganz fest die Daumen, dass alles klappt! Liebe Grüße, Desirée